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DAAD-Jahrestagung der Akademischen Auslandsämter
21./22. November 2017, Gustav-Stresemann-Institut Bonn
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Preisverleihung an Geflüchteten: Attraktive Preise führen zu hoher Beteiligung an g.a.s.t.-Studie
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Welchen Bildungshintergrund haben Geflüchtete? Wie sieht ihr Weg ins Studium an einer Hochschule in Deutschland aus? Was hält sie davon ab? Diese Fragen untersucht das TestDaF-Institut. An der Studie haben 2.831 Menschen aus Krisengebieten, darunter viele Geflüchtete, teilgenommen. Sie stammen aus 48 verschiedenen Ländern, kamen auf ganz unterschiedlichen Wegen nach Deutschland und haben ganz unterschiedliche Studien- und Berufsziele. Shareef Hallak, 19 Jahre alt, gewann einen Laptop, den das TestDaF-Institut als Hauptpreis für die Teilnahme an der Umfrage nun überreichte. Seine Geschichte und die seines Zwillingsbruders Ahmad stehen für viele, die derzeit mit guten Deutschkenntnissen ein Studium anstreben.
Vor zwei Jahren flohen beide aus der Nähe von Idlib in Syrien nach Deutschland. Nach ihrer 15-tägigen Flucht kamen sie über Bayern und Köln in Bochum an. Auf sich gestellt erkannten die beiden Siebzehnjährigen schnell, dass sie ohne Sprachkenntnisse das aus ihrer Sicht fremde und komplizierte Leben in Deutschland kaum meistern würden. Im Selbststudium brachten sie sich Deutsch anhand von Lehrwerken bei, die ihnen Freunde und ehrenamtliche Helfer empfohlen hatten. Ihr Vater, der Bibliothekar ist, vermittelt ihnen und ihren vier jüngeren Geschwistern schon als Kinder die Leidenschaft für Bücher. Nach ihrer Statusanerkennung im Herbst 2016 belegten sie den Integrationskurs und stiegen an der VHS Bochum in Kurse ein – bereits auf dem Niveau B1.2. Stolz erzählen die Brüder, dass sie Kursbeste waren. Mitlernende berichteten ihnen von dem Förderprogramm „Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium“ (Integra) des Deutschen Akademischen Austauschdiensts, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). An der RUB wird Integra vom International Office (IO) angeboten und vom RUBiss Team koordiniert. Das studienvorbereitende Programm kombiniert Deutschkurse mit Maßnahmen, die Geflüchtete konkret auf ein Studium an der RUB vorbereiten. Die Zwillinge Shareef und Ahmad nehmen an dem Programm teil. Katrin Gildemeister vom IO ist ihre Ansprechpartnerin. Sie freut sich mit den beiden Brüdern: „Wenn wir sehen, dass junge Menschen unter solch schwierigen Bedingungen mit Begeisterung und Eifer dabei sind und sich erfolgreich auf ein Studium vorbereiten, ist unsere Arbeit doppelt sinnvoll.“ Iskra Marinova und Gabriele Planke, Kursleiterinnen im Bereich Deutsch als Fremdsprache, unterrichteten sie im studienvorbereitenden B2-Kurs. Marinova erinnert sich: „Sie machten einen sehr aufgeweckten und engagierten Eindruck, waren immer aktiv und gut vorbereitet. Ich kann auch nur bestätigen, dass sie in dieser Zeit ihre Grammatik- und Wortschatzkenntnisse weiter ausgebaut haben, nicht zuletzt, weil sie sehr viel in ihr Selbstlernstudium investiert haben.“ Die Brüder träumen davon, eines Tages gemeinsam eine chirurgische Praxis zu eröffnen. Sie sind Mitglieder in einer syrischen Facebook-Gruppe für Interessenten eines Medizinstudiums. Dort erhalten sie Tipps und Instruktionen, wie sie sich für einen Studienplatz bewerben können. Um ihre Chancen zu erhöhen, nehmen sie am TestAS teil. Den TestAS für Flüchtlinge legt Shareef im Oktober 2016 ab, und den regulären TestAS beide im April 2017. Shareef Hallak ist glücklich, Ende Juni erhält er die Zusage für ein Medizinstudium an der RUB. Sein Zwillingsbruder wartet noch auf eine Rückmeldung. Bundesweit haben sie sich an 22 Universitäten beworben. Nach zwei Jahren in Deutschland sagen beide: „Jetzt ist alles okay. Wir fühlen uns wie in Syrien.“ Zur g.a.s.t.-Studie zu Geflüchteten wurden Teilnehmende eingeladen, die seit 2014 sowohl den TestDaF, TestAS oder onSET also auch den TestAS oder onSET für Flüchtlinge abgelegt haben. Der Fragebogen konnte auf Deutsch, Englisch und Arabisch bearbeitet werden. Die gesammelten Daten werden derzeit analysiert. Erste Auswertungen der Studie belegen, was die Zwillingsbrüder in ihrem Umfeld beobachten: Vielen Geflüchteten fehlen noch ausreichende Deutschkenntnisse, um an einer Universität in Deutschland zu studieren, oder sie warten auf ihre Zulassung. Obwohl 75% der Teilnehmenden bereits außerhalb von Deutschland studiert haben, bevorzugen viele eine Berufsausbildung. Ihre Gründe sind: Sie können praktisch arbeiten, bekommen einen angesehenen Abschluss und starten in einen interessanten Beruf. Der richtige Weg für Shareef und Ahmad Hallak ist hingegen ein Studium. Über Integra: Das Programm Integra-12 des International Office der Ruhr-Universität Bochum startet jedes Semester. Es bietet kostenlose Deutsch-Einsteigerkurse und ausgewählte studienvorbereitende Veranstaltungen für studieninteressierte Geflüchtete. In den Sprechstunden des IO und der Zulassungsstelle an der RUB können Sie sich dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr zum Integra-Programm und den Studienvoraussetzungen beraten lassen.
Dr. Hans-Joachim Althaus, Leiter des TestDaF-Instituts, überreicht Shareef Hallak den Hauptgewinn. Dr. Barbara Dahlhaus, Leiterin des Bereichs Deutsch als Fremdsprache (links im Bild) und Katrin Gildemeister vom International Office wünschen ihm für sein Medizinstudium an der RUB viel Erfolg.
Die beiden Projektkoordinatoren Amin Ahmed (links im Bild) und Hannah Lepping freuen sich mit dem Gewinner Shareef Hallak und dessen Bruder Ahmad.
Foto: g.a.s.t. / Lutz Kampert |
TestAS für Flüchtlinge: Mehr als zwei Drittel wählen Arabisch als Testsprache |
Geflüchtete, die ein Studium fortsetzen oder aufnehmen möchten, können den TestAS kostenlos ablegen. Seit Mai 2016 steht ihnen dazu eine eigene Testinfrastruktur zur Verfügung, zu der neben Deutsch und Englisch auch eine arabische Testversion gehört. Diese Sprachversion wählen inzwischen über zwei Drittel der Teilnehmenden.
Der TestAS auf Arabisch wird stark nachgefragt: 77 % der bisher 2.528 angemeldeten Teilnehmenden stammen aus Syrien. 68,4 % aller Teilnehmenden entscheiden sich für Arabisch als Testsprache. Insgesamt haben bisher Menschen aus 41 Ländern am TestAS für Flüchtlinge teilgenommen. Neben Syrien sind Iran (6 %) und Afghanistan (5 %) die häufigsten Herkunftsländer. Teilnehmende, die nicht Arabisch sprechen, nutzen den TestAS auf Englisch (17,3 %) oder auf Deutsch (14,3 %). Die drei Sprachversionen des Tests sind Teil eines Projekts, das für Geflüchtete initiiert wurde – unabhängig vom regulären TestAS. Die dreisprachige Webseite gehöhrt ebenfalls dazu. Sie informiert Geflüchtete über den Test und sein Format. Über ein eigenes Portal können sie sich anmelden und nach der Teilnahme ihr Zertifikat herunterladen. Testzentren, die den TestAS für Flüchtlinge anbieten, steht ein Portal für die Prüfungsverwaltung zur Verfügung. Da der TestAS für Flüchtlinge Bestandteil des uni-assist-Verfahrens für Geflüchtete ist, wurde zudem eine Schnittstelle programmiert. Darüber kann uni-assist die TestAS-Ergebnisse bereits bei der Online-Bewerbung abrufen und verifizieren. Der TestAS für Flüchtlinge wird in regelmäßigen Abständen – alle vier bis sechs Wochen – angeboten. Zusätzlich richtet das TestDaF-Institut Sondertermine für große Gruppen an Hochschulen ein, unterstützt Stipendienprogramme für Geflüchtete des Landes Baden-Württemberg und der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul sowie für den Bildungsanbieter Kiron Open Higher Education. Sie alle nutzen den TestAS, um Geflüchtete bei der Aufnahme des richtigen Studiums zu unterstützen. Die nächsten Termine des TestAS für Flüchtlinge: 21.01.2017 (Anmeldung bis 04.01.2017) 09.03.2017 (Anmeldung bis 21.02.2017) Bei Fragen wenden Sie sich an Herrn Amin Ahmed: amin.ahmed@testdaf.de Hinweis: Hochschulen, die einen individuellen Prüfungstermin für eine geschlossene Teilnehmergruppe wünschen, sollten vier Wochen Vorlaufzeit einplanen. Webseite des TestAS für Flüchtlinge: refugees.testas.de Webseite des uni-assist-Verfahrens für Flüchtlinge: www.uni-assist.de/fluechtlinge.html
Amin Ahmed (Mitte) berät Teilnehmende, Testzentren und Hochschulen zum TestAS für Flüchtlinge
Foto: g.a.s.t. / Lutz Kampert |
TestAS für Flüchtlinge: Kostenfreier Eignungstest jetzt auch auf Arabisch
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Seit Januar stellt g.a.s.t. Geflüchteten den Studierfähigkeitstest TestAS kostenlos bereit: Der „TestAS für Flüchtlinge“ hilft ihnen, in Deutschland ein Studium aufzunehmen oder fortzusetzen. Für diejenigen Flüchtlinge, die nur geringe Deutsch- oder Englischkenntnisse haben, gibt es den „TestAS für Flüchtlinge“ jetzt zusätzlich auf Arabisch. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) Übersetzung und Testteilnahme. Das Projekt gehört zu den Maßnahmen zur „Integration von Flüchtlingen durch Bildung“.
Mit dem TestAS können Hochschulen und Institutionen die Studieneignung ihrer Bewerberinnen und Bewerber erkennen, um sie mit studienvorbereitenden Angeboten und Sprachkursen zu fördern. Nun steht der Test auch in einer arabischen Sprachversion zur Verfügung, so dass es bei den Teilnehmenden nicht mehr auf Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch ankommt. Das ermöglicht frühzeitige Entscheidungen über die Chancen im Studium. Der TestAS kann bundesweit zu festgelegten Prüfungsterminen abgelegt werden. Hochschulen, die größere Gruppen geflüchteter Menschen prüfen lassen wollen, können mit dem TestDaF-Institut Sondertermine vereinbaren. Dabei können die arabische, deutsche und englische Testversion gleichzeitig genutzt werden. Die Webeite refugees.testas.de informiert auf Deutsch, Englisch und Arabisch über Aufbau und Ablauf des „TestAS für Flüchtlinge“ sowie die Prüfungstermine und Teilnahmebedingungen – alle anerkannten Flüchtlinge können kostenlos am TestAS teilnehmen. Der TestAS wird von ITB Consulting GmbH entwickelt und von der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. angeboten. ITB Consulting hat in Zusammenarbeit mit dem TestDaF-Institut in kurzer Zeit die Testversion in arabischer Sprache ermöglicht. uni-assist-Verfahren für geflüchtete Menschen Der TestAS ist Teil des kostenlosen „Bewerbungsverfahrens für geflüchtete Menschen“ der Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen e. V. (uni-assist). Flüchtlinge, die in Deutschland studieren wollen, reichen bei uni-assist ihren Antrag auf Studienzulassung ein. Dabei ist der TestAS eine Voraussetzung, um die Studieneignung nachzuweisen und nachhaltiges Studieninteresse zu dokumentieren. Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.uni-assist.de/fluechtlinge.html Über den „TestAS für Flüchtlinge“ informiert Sie: Amin Ahmed, amin.ahmed@testdaf.de Über die Maßnahmen des BMBF:„Flüchtlinge durch Bildung integrieren“
Die Webeite refugees.testas.de informiert auf Deutsch, Englisch und Arabisch über den „TestAS für Flüchtlinge“
Abbildung: g.a.s.t. / TestDaF-Institut |
Modellprojekt: TestAS-Sondertermin für Flüchtlinge
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Die Hochschule Magdeburg-Stendal ermöglicht Flüchtlingen die Aufnahme eines Fachstudiums. Der TestAS ist Teil der Eignungsfeststellung.
Die Hochschule Magdeburg-Stendal fördert politische Flüchtlinge mit akademischen Hintergründen oder Ambitionen. Sie ist bundesweit eine der ersten Hochschulen, die Flüchtlingen, deren Bildungsnachweise verloren oder nicht mehr verfügbar sind, ein Studium ermöglicht. Das Modellprojekt umfasst eine Eignungsfeststellung, den Besuch einer „Late Summer School“, die Teilnahme an vorbereitenden Sprachkursen und das gewünschte Fachstudium. Für die Eignungsfeststellung hat das TestDaF-Institut am 7. September 2015 einen TestAS-Sondertermin eingerichtet. Mit dem TestAS-Ergebnis kann die Hochschule Magdeburg-Stendal die Studieneignung der vorausgewählten Bewerberinnen und Bewerber bestimmen. Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat ihr Konzept bereits in der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt sowie bundesweit vorgestellt und diskutiert – unter anderem im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und mit Hochschulen. Weitere Informationen bei der Hochschule Magdeburg-Stendal: https://www.hs-magdeburg.de/hochschule/aktuelles/detail/single/hochschule-magdeburg-stendal-ermoeglicht-fluechtlingen-ein-studium.html
Foto: g.a.s.t. / Dr. Judith Köhne
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TestDaF-Institut berät Ministerium in Brandenburg
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Auf Einladung des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur waren Vertreter des TestDaF-Instituts in Potsdam: Sie informierten Ministeriums- und Hochschulmitarbeiter über den TestAS als Zugangsprüfung in einem flexibler gestalteten Hochschulzugangsverfahren.
Das Land Brandenburg hat, wie zuvor schon Nordrhein-Westfalen, im Hochschulgesetz eine neue Möglichkeit des Hochschulzugangs verankert: der Nachweis der „individuellen fachlichen Eignung“ (BbgHG § 9, Abs. 1). Anders als bisher können Studienbewerber über eine erfolgreich abgelegte Eingangsprüfung zugelassen werden, auch wenn sie nicht über eine direkte Hochschulzugangsberechtigung verfügen. Damit das Gesetz angewandt werden kann, wird derzeit die begleitende Rechtsverordnung ausgearbeitet. Hier setzte der Informationsaustausch über den TestAS an: Wie lässt sich der TestAS als Zugangsprüfung implementieren? Welche Erfahrungen wurden in NRW gesammelt? Wichtige Impulse erhielten die Vertreter der brandenburgischen Hochschulen, die die Verwendung des TestAS als Zugangsprüfung planen: Nach dem Erlass der Rechtsverordnung müssen an den jeweiligen Hochschulen die Zugangsordnungen geändert werden. Als voraussichtlich erste Hochschule in Brandenburg wird die Europa Universität Viadrina bereits zum Wintersemester 2015/16 die neuen Zulassungsmöglichkeiten anwenden – für Studierende in einem Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften. Weitere Hochschulen werden 2016 folgen. Ihre Fragen beantwortet: Michael Klees, |
TestAS: Einheitliches Prüfungsentgelt ab 2015
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Ab 2015 wird die TestAS-Prüfungsteilnahme weltweit einheitlich 80 Euro kosten. Damit wird das Prüfungsentgelt auf alle Einsatzbereiche ausgeweitet. In den Verfahren der Akademischen Prüfstellen in China und Vietnam sowie bei Prüfungen, die „on demand“ durchgeführt werden, war der TestAS auch in der Vergangenheit schon kostenpflichtig.
Der TestAS kommt in immer mehr Zulassungsverfahren an deutschen Hochschulen zum Einsatz. Dazu beigetragen hat das 2013 geänderte Hochschulgesetz in Nordrhein-Westfalen: Studienbewerberinnen und -bewerber ohne direkte Hochschulzugangsberechtigung können über individuelle Eignungsprüfungen zum Studium angenommen werden. Brandenburg ist diesem Beispiel gefolgt und hat sein Hochschulgesetz ebenfalls geändert. Ihre Fragen beantwortet: Michael Klees, Hochschulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen: § 49 Zugang zum Hochschulstudium Brandenburgisches Hochschulgesetz: § 9 Hochschulzugangsberechtigung; Verordnungsermächtigung |
TestAS-Konferenz: Hochschulen informieren sich über Neuregelungen
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Die Zulassungsbedingungen für ausländische Studierende werden flexibler. Mehrere Bundesländer haben die Zulassung
und die Zeugnisanerkennung neu geregelt oder planen dies. Im März trafen sich 15 Vertreter deutscher Hochschulen mit
Experten, um neue Möglichkeiten des TestAS im Hochschulzulassungsverfahren zu diskutieren.
Die Hochschulvertreterinnen und -vertreter begrüßten die Neuregelungen für die weitere Internationalisierung der Hochschulen. Sie können nun mit Studieneignungstests, wie den TestAS, ihre Zulassungsverfahren vereinfachen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst gab den Hochschulangehörigen dazu eine rechtliche Einschätzung der Neuregelungen. Zwei Hochschulen, die den TestAS einsetzen, stellten ihr Zulassungsverfahren vor. Testentwickler der ITB Consulting informierten über Validität und Prognosekraft des TestAS. Die Konferenz „Die Auswahl ausländischer Studierender mit dem TestAS“ wurde vom TestDaF-Institut organisiert. Sie fand am 12. März 2014 als Pre-Conference zur DAAD-Jahrestagung Ausländerstudium an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt statt. Das TestDaF-Institut dankt dem Präsidenten der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Herrn Prof. Dr. Robert Grebner, für seine Unterstützung und Gastfreundschaft. Ihre Fragen beantwortet: Michael Klees,
Foto: g.a.s.t.
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Vergleichsstudie bestätigt Prognosekraft des TestAS
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Abiturientinnen und Abiturienten mit guten Schulnoten schneiden auch im TestAS gut ab. Das zeigt eine Vergleichsstudie von
ITB Consulting, an der sich 700 Oberstufenschülerinnen und -schüler in Deutschland beteiligt haben. Hochschulen bietet dies eine
zusätzliche Möglichkeit, die TestAS-Ergebnisse zu vergleichen:
Sie können einschätzen, welchen Abiturdurchschnitt eine ausländische Studienbewerberin oder ein -bewerber hätte erreichen können.
Die Studie wurde zwischen 2012 und 2014 an 16 Gymnasien durchgeführt. Sie belegt, dass das TestAS-Ergebnis eine gute Prognosekraft für das Abschneiden der Schülerinnen und Schüler im Abitur hat. In den TestAS-Fachmodulen liegen die Ergebnisse der Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie der ausländischen Teilnehmenden nah beieinander. In den Fachmodulen „Wirtschaftswissenschaften“, „Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften“ sowie „Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften“ schnitten die Schülerinnen und Schüler durchschnittlich geringfügig besser ab. Im Fachmodul „Ingenieurwissenschaften“ erzielten die ausländischen Teilnehmenden bessere Ergebnisse. Diese Erkenntnis hilft den Hochschulen, die fachspezifische Studierfähigkeit der ausländischen Bewerberinnen und Bewerber im Vergleich zu deutschen Studienanfängern einzuordnen. Eine Untersuchung zum Studienerfolg von ausländischen Testteilnehmenden in Abhängigkeit vom TestAS-Ergebnis hat ITB Consulting bereits 2013 vorgelegt. Beide Studien zeigen, dass der Schwierigkeitsgrad des TestAS für ausländische Studienbewerberinnen und -bewerber angemessen und mit dem des deutschen Abiturs vergleichbar ist. Über die Möglichkeit, mit dem TestAS ausländische Bewerberinnen und Bewerber auszuwählen, berät Sie: Michael Klees,
Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen TestAS-Ergebnis und Notenschnitt.
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TestAS in Weißrussland: Test-Fachleute geschult, Stipendiaten informiert
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Das TestDaF-Institut leitete Schulungs- und Informationsveranstaltungen zum TestAS in Minsk.
Am „Institut für Wissenskontrolle der Republik Weißrussland“
wurden Testmethodiker und Prüfungsbeauftragte geschult,
an Gymnasien ließen sich Bewerber für ein PASCH-Stipendium
zum TestAS beraten. Die Termine waren Teil der von der
Deutschen Botschaft Minsk organisierten „Deutschen Woche“
im Oktober. Initiiert wurden sie vom Minsker Informationszentrum des DAAD.
TestAS versus weißrussisches Zentralabitur
Das Institut für Wissenskontrolle der Republik Weißrussland (RIKS) ist eine Einrichtung des weißrussischen Bildungsministeriums. Michael Klees, im TestDaF-Institut für den TestAS verantwortlich, schulte Mitarbeiter des RIKS, die für die zentrale Abiturprüfung des Landes zuständig sind. Er zeigte ihnen, wie der TestAS entwickelt und durchgeführt wird, wie das TestDaF-Institut die Antworten erfasst und auswertet. Schnell war klar, wo Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen TestAS und Abiturprüfung liegen: Die technischen Abläufe und die Auswertung nach der probabilistischen Testtheorie (Rasch-Modell) sind vergleichbar. Doch die zugrunde liegenden Testkonzepte – wissensbasiert gegenüber kognitiv-psychologisch beim TestAS – sind deutlich verschieden. „Die zentralen Abiturprüfungen sollen einen vergleichbaren Kenntnisstand in ganz Belarus gewährleisten. Ein Test, der wie beim TestAS die individuelle Eignung für ein Fach prüft, hat viele zusätzliche Vorteile“, so eine Teilnehmerin nach der Schulung. Die Fortsetzung des Erfahrungsaustauschs ist für den Bereich ‚Prüfen und Bewerten TestAS als Voraussetzung für PASCH-Stipendiaten Absolventen von PASCH-Schulen („Schulen, Partner der Zukunft“), die sich beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) um ein PASCH-Stipendium bewerben, müssen den TestAS ablegen. Sie weisen damit ihre Studierfähigkeit nach, denn das Stipendium ermöglicht ihnen ein komplettes Studium in Deutschland. Michael Klees informierte Bewerberinnen und Bewerber an zwei Minsker PASCH-Schulen über den TestAS, seinen Aufbau und seinen Ablauf. Aufgabenbeispiele halfen, Unsicherheiten abzubauen. Die Schulabsolventen lernten den TestAS als Hilfsmittel kennen, mit dem sie das zu ihnen passende Studienfach bestimmen können. Das Interesse an einem PASCH-Stipendium und damit am TestAS ist groß. Interessierte Schüler von allen PASCH-Schulen in Weißrussland kamen zu den Infoveranstaltungen. Die Minsker Schulen sind zwei von insgesamt 14 PASCH-Schulen in Weißrussland. Über den TestAS informiert Sie: Michael Klees,
Michael Klees schulte Mitarbeiter des „Instituts für Wissenskontrolle der Republik Weißrussland“. Foto: RIKS Belarus
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TestAS: Wie ist er aufgebaut? Wie wird er eingesetzt? Neues Material gibt Antworten
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Für Hochschulen ist der TestAS ein valides und objektives Instrument, das die Eignung ausländischer
Studienbewerber prüft und die Prognose des Studienerfolgs erlaubt. Doch wie funktioniert der TestAS?
Wie können Hochschulen den TestAS sinnvoll nutzen?
Zu diesen Fragen hat das TestDaF-Institut jetzt ausführliches Material herausgegeben:
„TestAS-Modellaufgaben“ beschreiben den Aufbau
Der TestAS besteht aus zwei Prüfungsteilen: Der Kerntest prüft allgemeine Fähigkeiten, die für ein erfolgreiches Studium wichtig sind. Im zweiten Teil stehen vier Fachmodule zur Auswahl. Sie messen spezifische Fähigkeiten, die im jeweiligen Studienfeld nötig sind. Das Heft „TestAS-Modellaufgaben“ präsentiert beide Testteile. Es enthält Beispielaufgaben aus dem Kerntest und den vier Fachmodulen – Geistes-, Kultur-, Gesellschaftswissenschaften; Ingenieurwissenschaften; Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften; Wirtschaftswissenschaften. Es gibt Aufgaben zu allen Schwierigkeitsstufen. Das TestAS-Modellaufgabenheft umfasst 72 Seiten und liegt auf Deutsch vor. Modellaufgaben auf Englisch sind im Druck. Broschüre „Auswählen mit dem TestAS“ mit fünf Einsatzszenarien In der Zulassungspraxis der Hochschulen haben sich fünf Modelle, den TestAS einzusetzen, bewährt. Hochschulen können den TestAS mit anderen Kriterien kombinieren, z. B. der HZB-Note oder dem TestDaF-Ergebnis, dabei die Kriterien gleich oder differenziert gewichten. Sie können Bewerber ab festgelegten Schwellenwerten zulassen oder den TestAS als Bonus oder Anreiz verwenden. Die Broschüre „Auswählen mit dem TestAS“ stellt die fünf Einsatzmodelle detailliert vor. Modellaufgabenheft und Broschüre können Sie herunterladen oder kostenfrei bestellen: Heft „TestAS-Modellaufgaben“ Broschüre „Auswählen mit dem TestAS“ Kostenfreie Bestellung: www.testdaf.de/bestellformular Informationen zum TestAS erhalten Sie bei Michael Klees: |
Vereinfachter Zugang für ausländische Studienbewerber in NRW – TestAS als Instrument zur Feststellung der Studierfähigkeit
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Der nordrhein-westfälische Landtag hat am 31. Januar 2012 beschlossen, den Zugang zum Studium an
Hochschulen des Landes zu erleichtern. Die Änderung des § 49 Abs. 9 Hochschulgesetz erlaubt
ausländischen Studienbewerbern, die bisher nur bedingt zulassungsfähig waren, unter bestimmten
Voraussetzungen den direkten Hochschulzugang. Unabhängig vom Bildungssystem des Herkunftslandes ist es so einfacher möglich,
besonders begabte Studieninteressenten für Hochschulen in NRW zu gewinnen.
Bewerberinnen und Bewerber, die im eigenen Land eine Hochschulzugangsberechtigung haben,
die eine Hochschulzugangsprüfung ablegen und die an propädeutischen Veranstaltungen der
Hochschule teilnehmen, können nun unmittelbar ein Studium aufnehmen. Nachdem das
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Pilotprojekte ausgeschrieben
und bewilligt hat, werden mehrere Hochschulen solche Programme starten.
Hierfür nutzen u. a. bereits die Universität zu Köln und die Ruhr-Universität
Bochum den TestAS. Andere Hochschulen werden hinzukommen.
Der TestAS wird von ITB Consulting entwickelt und von der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. angeboten. Er ist ein zentraler, standardisierter Studierfähigkeitstest für ausländische Studierende. Er kann jährlich an mehreren Terminen weltweit in deutscher und englischer Sprache abgelegt werden.
Ausländische Bewerber können mit ihrer Hochschulzugangsberechtigung, einer
Zugangsprüfung – z. B. TestAS – und Propädeutikkursen der Hochschule zum Studium zugelassen werden
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Vietnamese-German University: Studierendenauswahl mit dem TestAS
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Welche Studierenden sind die qualifiziertesten für ein Studienprogramm?
Die Vietnamese-German University (VGU) setzt für die Auswahl ihrer Studierenden den TestAS ein.
Die VGU in Ho-Chi-Minh-Stadt ist eine vietnamesische Universität nach deutschem Hochschulmodell.
Alle Bewerber, die einen Platz in einem der stark nachgefragten Bachelorstudiengänge bekommen möchten, müssen als Eignungsprüfung den TestAS ablegen.
Die jeweils 60 geeignetsten Bewerber erhalten die Zulassung.
Auch bei der Sprachauswahl kommt der TestAS zum Einsatz: Das Ergebnis im Sprach-Screening, dem onScreen, wird genutzt, um Bewerber für englischsprachige Masterstudiengänge
auszuwählen. Sie brauchen mindestens das Niveau B21.
„Unsere Erfahrungen mit dem TestAS sind sehr gut“, sagt Henning Hilbert, VGU-Programmkoordinator. „Die ausgewählten Studierenden sind leistungsstark und besonders engagiert, die meisten haben sehr gute Englischkenntnisse.“ Die VGU und das
TestDaF-Institut wollen ihre Kooperation daher weiter ausbauen. In den Jahren 2010 und 2011 haben zusammen 450 Studienbewerber an der VGU am TestAS teilgenommen, 2012 erwartet die VGU bis zu 400 Teilnehmende am TestAS.
Informationen über die VGU: www.vgu.edu.vn Informationen über den TestAS: www.testas.de
Fragen beantwortet:Michael Klees, M. A.,
1 analog dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen
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NRW verbessert Studienzugang für ausländische Studierende |
Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat den Studienzugang für Bewerberinnen und Bewerber aus Nicht-EU-Ländern deutlich verbessert.
Zukünftig reichen die eigene Studienberechtigung und eine Eignungsprüfung – zum Beispiel der TestAS.
Obwohl sie in ihrem Heimatland die Berechtigung für ein Hochschulstudium erworben hatten, konnten viele Ausländer
bislang nicht ohne weiteres in Deutschland ein Studium aufnehmen. Sie mussten erst mehrere Semester im Heimatland
studiert oder ein deutsches Studienkolleg besucht haben – für viele bedeutete dies erheblichen Zeitverlust,
das Studium in Deutschland war für sie unattraktiv.
Die Novelle des Hochschulgesetzes NRW öffnet neue Wege ins Studium: Damit Nicht-EU-Ausländer den fachgebundenen Zugang zu einer nordrhein-westfälischen Hochschule erhalten, reicht es, wenn sie im Herkunftsland die Hochschulreife erworben haben und an der NRW-Hochschule, an der sie studieren möchten, eine Zugangsprüfung ablegen. Dass diese Zugangsprüfung auch ein Studieneignungstest wie der TestAS sein darf, macht die neue Regelung auch für die Hochschulen attraktiv. Sie können so ein bereits etabliertes und weltweit verbreitetes Testverfahren einsetzen – der Entwicklungsvorlauf entfällt, das standardisierte Testverfahren minimiert den Durchführungsaufwand, die Testergebnisse sind objektiv und aussagekräftig. Hochschulen sparen die Kosten für die Testentwicklung und- durchführung; Studieninteressierte können den Test im Heimatland ablegen. Einige Hochschulen in NRW planen, den TestAS als Zugangsprüfung einzusetzen.
Fragen beantwortet: Michael Klees, M. A.,
Gesetzestext: Weiter
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TestDaF-Institut jetzt auch Mitglied der International Test Commission |
Seit Mai 2012 ist das TestDaF-Institut Affiliate Member der International Test Commission (ITC).
Die ITC ist eine Vereinigung nationaler psychologischer Verbände, wissenschaftlicher Organisationen und
Testanbieter, die sich dem Ziel verpflichten, pädagogisch-psychologische Testverfahren in Einklang mit
international gültigen Qualitätsstandards zu entwickeln, zu evaluieren und anzuwenden. Um dieses Ziel zu
erreichen, verfasst die ITC detaillierte Richtlinien zur Qualitätssicherung in Testentwicklung und Testanwendung,
veranstaltet internationale Konferenzen und fördert die internationale wissenschaftliche
Kooperation in der Forschung zu theoretischen, methodischen und angewandten Fragen des Prüfens und Testens.
Mitarbeiter des TestDaF-Instituts beteiligen sich aktiv an ITC-Konferenzen und an der Erstellung von Richtlinien.
Mehr zur ITC Mehr zur nächsten ITC-Konferenz in Amsterdam |
TestAS erneut positiv evaluiert |
Um sicherzustellen, dass der TestAS die wissenschaftlichen Standards eines
Testverfahrens erfüllt, wird er von einem unabhängigen Gutachtergremium im Auftrag des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes (DAAD) evaluiert. In ihrem neuesten Gutachten vom Herbst 2011 bewerten
die Gutachter den TestAS erneut sehr positiv: Sie bescheinigen, dass dieses von ITB Consulting und
TestDaF-Institut bereitgestellte Verfahren ein allgemein geeignetes Instrument zum Erfassen von
Fähigkeitsunterschieden bei ausländischen Studienbewerbern ist und empfehlen, ihn bei der Auswahl
von qualifizierten Studierenden konsequent einzusetzen. Lesen Sie die Zusammenfassung des neuen TestAS-Gutachtens hier. |
TestAS wächst |
Die Zahl der TestAS-Teilnehmenden hat im zurückliegenden Jahr deutlich auf 6.000 Personen zugenommen.
Deutsch und Englisch als Testsprache werden gleich oft gewählt. Allerdings für unterschiedliche Fächer: Geistes-,
Kultur- und Gesellschaftswissenschaften sind das beliebteste studienfeldspezifische Testmodul für deutschsprachige
Kandidaten, das Modul für die Ingenieurwissenschaften wird häufiger in englischer Sprache abgelegt
Am 12. November 2011 hat die dritte TestAS-Prüfung in diesem Jahr stattgefunden. Dafür waren über 2.600 Teilnehmende aus 65 verschiedenen Herkunftsländern angemeldet. Die Teilnehmerzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahrestermin um fast 20 %. 76 Testzentren in 33 Ländern beteiligten sich. Das Testzentrennetz wird kontinuierlich ausgebaut. Prinzipiell sind alle TestDaF-Testzentren bereit und in der Lage, auch den TestAS anzubieten. 2011 haben insgesamt über 6.000 Teilnehmende aus 92 Ländern den TestAS abgelegt – rund 1.500 mehr als im Vorjahr; 113 Testzentren in 49 Ländern waren aktiv beteiligt. Weitere Testzentren sind in Gründung, so dass der TestAS wie auch der TestDaF weltweit abgelegt werden kann. Wie bereits im letzten Jahr legten 2011 ungefähr gleich viele Teilnehmende den TestAS auf Englisch (52,6%) wie auf Deutsch (47,4%) ab. Dies zeigt, dass der TestAS in beiden Sprachen gut von den Teilnehmenden angenommen wird und dass ein Studium in Deutschland auch für Studienbewerber und Studienbewerberinnen mit Englisch als Muttersprache bzw. als erster Fremdsprache von großem Interesse ist. Die größte Gruppe von Teilnehmenden, die bisher am TestAS auf Deutsch teilgenommen hat, wählte das Modul Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften (42,5 %). 24 % wählten Wirtschaftswissenschaften, 17 % Ingenieurwissenschaften und 16,5 % Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Bei den Teilnehmenden, die den TestAS auf Englisch geschrieben haben, war bisher das Testmodul Ingenieurwissenschaften mit 35,6 % der Teilnehmenden am meisten gefragt, gefolgt von den Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften (24,4 %), den Wirtschaftswissenschaften (20,1 %) und dem Testmodul Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (19,8 %). |
Master-Zulassung: TestAS entwickelt sich |
Die Auswahl von hervorragenden Master-Studierenden stellt an die Hochschulen vielerorts erhebliche Anforderungen: Wie vergleichbar sind Bachelor-Zeugnisse verschiedener Hochschulen? Wie aussagekräftig die Noten? Und wie sind Bachelorabschlüsse aus anderen Ländern zu bewerten? Bei der ITB Consulting GmbH, den Entwicklern des TestAS, wird derzeit umfassend geprüft, ob und unter welchen Umständen der TestAS geeignet ist, zur Auswahl von Master-Studierenden eingesetzt zu werden. Für die vier studienfeldspezifischen Module werden in Workshops mit Fachvertretern Anforderungsanalysen erstellt und geprüft, ob die spezifischen Module auch für die Zulassung zu Master-Studiengängen geeignet sind bzw. in welcher Weise sie gegebenenfalls durch neue Aufgabengruppen erweitert werden müssen. Dies betrifft folgende Module: - Wirtschaftswissenschaften - Ingenieurwissenschaften - Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften - Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften "Vom Modul Wirtschaftswissenschaften", so Prof. Dr. Günter Trost, Projektleiter für die TestAS-Entwicklung und Mitbegründer der ITB Consulting GmbH, „wissen wir schon, dass die jetzige Teststruktur auch für die Auswahl qualifizierter Studierender in Master-Studiengängen gut geeignet ist: Der TestAS prüft die relevanten Fähigkeiten, und er differenziert auch im oberen Leistungsbereich sehr fein, also in dem Bereich, wo bei dieser Zielgruppe die Spreu vom Weizen getrennt werden soll.“ Für das Modul Ingenieurwissenschaften fand am 22.6.2011 im Haus der ITB Consulting GmbH in Bonn ein Sachverständigen-Workshop statt. Ziel ist es erstens festzustellen, was typischerweise von Masterstudierenden in den Ingenieurwissenschaften erwartet wird und welche Voraussetzungen Bachelorabsolventen mitbringen müssen, um im Masterstudium erfolgreich zu sein. Zweitens wird geprüft, ob die bisherigen Aufgabengruppen des Moduls Ingenieurwissenschaften die relevanten Fähigkeiten erfassen oder ob sie durch andere ersetzt bzw. ergänzt werden müssen. Ein Workshop mit den gleichen Zielen wird noch im Jahr 2011 für Masterstudiengänge in den Fächern Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften (MIN) stattfinden. Interessenten aus den MIN-Fächern können sich gern bei ITB Consulting melden. Wir brauchen Ihre Expertise und laden Sie herzlich zu unserem Experten-Workshop ein. Ihr Ansprechpartner ist Herr Kusnezow:
Informationen zur Testentwicklung: Dr. Stephan Stegt
Dennis Kusnezow
Informationen zur TestAS-Durchführung: Sandra Adolf
Informationen: www.testas.de |
TestAS on demand |
Außer von deutschen Hochschulen wird der TestAS auch für Auswahlverfahren des DAAD (PASCH-Programm),
der Akademischen Prüfstelle in Peking und von Hochschulen im Ausland (Exporthochschulen) eingesetzt.
Um Hochschulen und Universitäten bei der Auswahl ausländischer Studierender
effektiv unterstützen zu können und um spezielle Auswahlverfahren termingerecht zu ermöglichen, wird es künftig den TestAS "on demand" geben. Die Termine sind zwar nicht völlig frei wählbar, wir versuchen Ihnen jedoch mit Sonderterminen überall dort entgegen zu kommen, wo größere Bewerbergruppen zu testen sind. Sprechen Sie uns an:
Möglich ist ein TestAS on demand, da seit Mai 2011 die Aufgabensätze des TestAS so konstruiert sind, dass sie sich alle auf der gleichen Schwierigkeitsskala abbilden lassen. An welchem TestAS-Termin eine Kandidatin oder ein Kandidat teilgenommen hat, ist künftig unerheblich bei Betrachtung des erreichten Prozentwertes bzw. des Standardwerts. Dies gibt bei der Zulassung die gleiche Sicherheit, die Hochschulen von den TestDaF-Ergebnissen kennen. Der nächste TestAS-Termin: Samstag, 12. November 2011 (Anmeldezeitraum: 15.8.–10.10.2011) Testzentren, Termine und Informationen: www.testas.de |
Bildungsmessen in der Russischen Föderation |
Vom 5. bis 10. Juni 2010 wurde der TestAS auf Bildungsmessen in Novosibirsk und Moskau vorgestellt.
Bei der von GATE-Germany organisierten Promotiontour durch die Russische Föderation konnten sich Schüler
und Studenten über das Studium in Deutschland informieren.
Viele von ihnen besuchten die Vorträge und den Messestand des TestDaF-Instituts und ließen sich zu TestAS,
TestDaF, onDaF und DUO beraten. |
Workshop für Hochschulvertreter an der Universität Mannheim |
Auf Einladung des DAAD fand am 1. März 2010 an der Universität Mannheim der Workshop "Der Studierfähigkeitstest TestAS:
Instrument zur passgenauen Gewinnung von internationalen Studierenden für Ihre Hochschule" statt.
Dabei stellten die ITB Consulting, der DAAD und das TestDaF-Institut den TestAS vor,
präsentierten Anwendungsmöglichkeiten und erörterten mit den Teilnehmern die konkrete
Umsetzung in den Hochschulen und Fachbereichen. |
TestAS-Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Am 3. Dezember 2009 organisierte der DAAD an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einen Workshop zum Einsatz
des TestAS in den Hochschulen. Vertreter von ITB Consulting und TestDaF-Institut erläuterten Aufbau und testmethodischen
Hintergrund des TestAS sowie verschiedene Nutzungsmodelle. Der DAAD stellte rechtliche
Aspekte und mögliche Umsetzungsschritte vor. Mitarbeiter von Universitäten berichteten
über ihre Erfahrungen mit dem TestAS. |
Workshop an der Freien Universität Berlin zur Einführung des TestAS |
Bei einem von DAAD, ITB Consulting und TestDaF-Institut geleiteten Workshop an der FU Berlin
nahmen am 25. Juni 2009 Vertreter verschiedener Hochschulen die Gelegenheit wahr, sich über den TestAS
und dessen Anwendungsmöglichkeiten zu informieren.
Neben ersten Erfahrungsberichten wurde vor allem das Verfahren zur Implementierung des TestAS diskutiert. |
Mitgliederversammlung der HRK beschäftigt sich mit TestAS |
Vor den Mitgliedern der Hochschulrektorenkonferenz sprach Prof. Dr. Günter Trost über die Vorteile des TestAS für Hochschulen,
Studienbewerber und Studienbewerberinnen sowie über den aktuellen Stand der Entwicklung. TestDaF-Institut und ITB-Consulting beraten Hochschulen bei der Einführung des TestAS. Der DAAD hat zudem Vorschläge ausgearbeitet, wie die jeweilige Hochschulsatzung ergänzt werden kann, um den TestAS bei Auswahl und Zulassung ausländischer Studierender zu nutzen. Für Hochschulen liegt hinsichtlich der Nutzung des TestAS in den einzelnen Bundesländern eine Übersicht zur Rechtslage vor. Bitte sprechen Sie uns an: kontakt@testdaf.de |
Akademische Auslandsämter informieren sich über TestAS |
Auf Einladung der Hochschule Niederrhein stellte Frau Dr. Katrin Krüger am 25. Februar 2009 in Krefeld den Leiterinnen und Leitern der Akademischen Auslandsämter an Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen den TestAS vor.
Intensiv wurde über die aktuelle Situation des Ausländerstudiums in Deutschland diskutiert.
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Ergebnisse des TestAS 015 |
Am 27. April 2013 nahmen 2.272 Teilnehmer aus 69 Ländern am TestAS teil. Der Test wurde an 67 Testzentren in 31 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 014 |
1.940 Teilnehmer aus 57 Ländern nahmen am 20. Februar 2013 am TestAS teil. Diese verteilten sich auf 68 Testzentren in 30 Ländern. |
Ergebnisse des TestAS 013 |
Am 27. Oktober 2012 nahmen 1.885 Teilnehmer aus 54 Ländern teil. Der Test wurde an 63 Testzentren in 28 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 012 |
Am 12. Mai 2012 nahmen 1.508 Teilnehmer aus 70 Ländern teil. Der Test wurde an 78 Testzentren in 42 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 011 |
Am 1. März 2012 nahmen 1.225 Studieninteressierte aus 58 Ländern teil. Der Test wurde an 64 Testzentren in 35 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 010 |
Am 12. November 2011 nahmen 2.157 Studieninteressierte aus 62 Ländern teil. Der Test wurde an 75 Testzentren in 32 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 009 |
Am 14. Mai 2011 nahmen 1.508 Studieninteressierte aus 70 Ländern teil. Der Test wurde an 78 Testzentren in 42 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 008 |
Am 24. Februar 2011 nahmen 1.113 Studieninteressierte aus 58 Ländern teil. Der Test wurde an 70 Testzentren in 35 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 007 |
Am 30. Oktober 2010 nahmen 2.099 Studieninteressierte aus 63 Ländern teil. Der Test wurde an 80 Testzentren in 34 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des TestAS 006 |
Am 24. April 2010 nahmen 1.567 Studieninteressierte aus 64 Ländern am TestAS teil. Der Test wurde an 74 Testzentren in 31 Ländern durchgeführt. |
Ergebnisse des fünften weltweiten Testlaufs |
Am 6. März 2010 legten weltweit 689 Studienbewerber aus 43 Ländern den TestAS ab. An 51 Testzentren in 23 Ländern hatten sich Teilnehmende zum TestAS 005 angemeldet. |
Ergebnisse des TestAS 004 |
982 Studieninteressierte aus 58 Ländern nahmen am 10. Oktober 2009 am TestAS 004 teil. Diese verteilten sich auf 32 Testzentren in 18 Ländern. |
TestAS 003 - Ergebnisse und Analysen |
Nach zwei teilnehmerstarken, kostenlosen Tests 2007 und 2008 wurde der TestAS
am 28. März 2009 erstmals weltweit zum Teilnehmerpreis von 100 Euro angeboten.
Erwartungsgemäß sank dadurch vorübergehend die Teilnehmerzahl. Insgesamt haben knapp
600 Personen in 24 Ländern den TestAS absolviert. Bericht lesen |
Ergebnisse des zweiten weltweiten Testlaufs |
Am weltweit zweiten TestAS am 12. April 2008 nahmen 2.375 Studieninteressierte aus 98 Ländern teil, 850 Teilnehmende mehr als im Vorjahr.
121 Testzentren in 44 Ländern haben den TestAS angeboten.
Bericht lesen |
Ergebnisse des weltweiten Pilotlaufs |
Über 1.500 Studieninteressierte aus mehr als 70 Ländern nahmen am 12. Mai 2007 am Pilotlauf des Studierfähigkeitstests TestAS teil. Der Bericht informiert detailliert über Ablauf, Hintergründe und Ergebnisse.
Bericht lesen |
Leseempfehlung: reportpsychologie, 34, 04/2009 |
Melanie Sauerland, Stephan Stegt und Günter Trost von ITB Consulting GmbH, Bonn berichten
über die Entwicklung des TestAS im April-Heft von reportpsychologie (S. 163-172). Der Beitrag
gibt einen Überblick über die Konzipierung des Tests, sein Format,
die Erstellung und Erprobung von Testaufgaben und die bislang erhobenen Gütekriterien.
Beitrag lesen |
Besser auswählen mit TestAS |
Professor Dr. Stefan Hormuth, Präsident des DAAD, im Vorwort der PROFIS-Bilanzbroschüre: „Zusätzlich hat der DAAD Projekte unterstützt,
die hochschulübergreifend die Internationalisierung voranbringen. (...) Zu diesen Projekten gehört unter anderem der Studierfähigkeitstest TestAS...“
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Testsieger im Internet |
Auf dem Sommertreffen der DAAD-Lektoren wurden der neue Studierfähigkeitstest TestAS und der Online-Sprachtest onDaF vorgestellt. Das virtuelle DAAD-magazin zieht ein kurzes Résumé.
Artikel lesen |
TestAS: Entscheidungshilfe |
In einer ausführlichen Reportage beschreibt das Goethe-Institut den TestAS: „Ausländische
Studienbewerber können bereits in ihrem Heimatland prüfen, ob ihre intellektuellen Fähigkeiten
für ein Fachstudium in Deutschland ausreichend sind – und das Testergebnis hilft den deutschen
Hochschulen bei der Auswahl...“
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